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Wie 1929: Volumen der Wertpapierkredite erreicht historisches Hoch

Innerhalb nur eines Jahres sprang das Volumen der US-Wertpapierkredite um 38 Prozent nach oben. Dies geht aus einem neuen Bericht des Branchenportals Block-Builders.de hervor. Insgesamt beläuft sich besagte Kreditsumme inzwischen auf 844,32 Milliarden Dollar. Was sich in Zeiten der Prosperität für Anleger als gewinnbringend erweisen kann, könnte sich in einem Bärenmarkt als problematisch herausstellen.

Ein Wertpapierkredit ist ein Kredit, welcher für die Verpfändung von Aktien und anderen Wertpapieren gewährt wird. Riskant sind solche jedoch dann, wenn sich das Portfolio nicht so entwickelt wie geplant. Bei starken Kursrückgängen sinkt nämlich der Wert der als Sicherheit hinterlegten Wertpapiere, infolgedessen Banken eine Kompensation verlangen können.

Blick zurück

Auch unmittelbar vor dem Platzen der Dotcom-Blase kauften überdurchschnittlich viele Anleger Aktien, ETFs & Co. auf Pump. Mehr noch: auch beim Börsencrash 1929 spielten Wertpapierkredite eine nicht unwesentliche Rolle.

Über die Höhe der Wertpapierkredite gibt die „Financial Industry Regulatory Authority„, eine US-Genehmigungsbehörde, monatlich Auskunft. Für Deutschland liegen unterdessen keine vergleichbaren Daten vor. Da sich in der Bundesrepublik zuletzt eine Rallye auf Aktien abzeichnete, kann jedoch davon ausgegangen werden, dass auch hierzulande immer mehr Menschen Schulden aufnehmen, um in Assets wie Aktien oder Kryptowährungen zu investieren.

In puncto konventioneller Kredite jedenfalls gibt es auch in Deutschland Rekorde zu vermelden: so wurden beispielsweise in der 18. Kalenderwoche 67 Prozent mehr neue Kreditverträge abgeschlossen, als im Vorjahreszeitraum. Vorsichtige Anleger könnten dies zum Anlass nehmen, verstärkt in limitierte Sachwerte zu investieren – man denke beispielsweise an Bitcoin, Gold oder Silber.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Raphael Lulay

Politikwissenschaftler, Journalist & Finanzmarktbeobachter u.a. tätig für European Scientist, Block-Builders, zudem Handelskontor-Herausgeber. E-Mail: Kontakt@Raphael-Lulay.de

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