Meta vor Gericht wegen Logo-Diebstahl: Schweizer Krypto-Zwerg wehrt sich gegen Facebook-Konzern

Nach dem Rebranding des Social-Media-Riesen Facebook, musste für das bekanntlich angeschlagene Image des Unternehmens neben dem neuen Namen, Meta, auch ein neues Logo her. Da aber das neue Firmenzeichen zu sehr dem Logo der Schweizer NPO Dfinity ähnelt, reichten diese kurzerhand Klage ein.

Ähnlichkeiten zu stark

Im Sommer 2021 launchte Internet Computer (ICP), Dfinitys Kryptowährung. Das Versprechen hinter dem Coin: ein dezentrales Internet, das von Nutzer zu Nutzer funktionieren soll – der Hype war zu Beginn so groß, dass der Kurs bei knapp 600 US-Dollar lag, nun aber so abgeflacht ist, dass der Wert nur noch bei 12 US-Dollar liegt.

Ähnlich wie Dfinity versucht auch Meta eine neue Art der Kommunikation in Form des Metaverse zu entwickeln. In der Klage weist Dfinity nun auf die Ähnlichkeiten der beiden Unternehmen hin: „Meta und Dfinity versuchen, dieselben Nutzer anzuziehen, nämlich diejenigen, die ein innovatives und anderes Nutzererlebnis suchen, das von Nutzern für Nutzer geschaffen wurde.“

Dezentrales Internet statt zentrale Datenfarmen

„Zugrundeliegenden Informationen zufolge hat und wird Dfinity Geld aus Produkten mit der Dfinity Marke verlieren“, heißt es in der Klageschrift. Das kleine Unternehmen mit 250 Mitarbeitern ist kein Vergleich zum Multimilliardendollar-Konzern Meta, die mit 70.000 Angestellten und einer Marktkapitalisierung von knapp 550 Milliarden US-Dollar ein wahres Schwergewicht der Weltwirtschaft ist.

Genau gegen eine solche Übermacht möchte Dfinity aufbegehren– mit dem dezentralen Internet, richtet sich das Unternehmen gegen die zentralen Datenfarmen von Amazon, Google oder Meta. Konkurrenz hat das Team hinter dem Internet Computer Coin aber neben Meta genug. The Sandbox oder Decentraland sind ebenfalls Kryptowährungen mit Potenzial.

Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay