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Bitcoin-Adoption in Afrika und Lateinamerika: 44 Länder treffen sich am Dienstag auf Konferenz

Am Dienstag, dem 17. Mai kommt es zu einem Treffen zwischen 32 Zentralbanken und 12 Finanzbehörden aus insgesamt 44 Ländern. Dies meldete der salvadorianische Präsident Nayib Bukele heute via Twitter. Die Konferenz soll in El Salvador stattfinden.

Kernpunkt der Diskussion soll neben der Einführung des Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel auch die finanzielle Inklusion und Digitalwirtschaft im Allgemeinen sein. Der „Blocktrainer“ berichtete.

Mit an Bord sind Akteure aus folgenden Staaten: São Tomé, Paraguay, Angola, Ghana, Namibia, Uganda, Republik Guinea, Madagaskar, Haiti, Burundi, Swasiland, Gambia, Honduras, Malediven, Ägypten, Jordanien, Nigeria, Senegal, Dominikanische Republik, Mauretanien, Kongo, Armenien, Bangladesch, Ruanda, Nepal, Kenia, Pakistan, Costa Rica, Ecuador sowie El Salvador.

Die Liste ist nicht vollständig, hierbei handelt es sich jedoch um jene, bei der bereits eine Bestätigung vorliegt. Diskutiert wird beispielsweise auch, ob Indien vertreten ist.

Kryptowährungen in Schwellenländern

Die bereits bestätigten Nationen kommen insgesamt auf 1,065 Milliarden Einwohner, was in etwa 13,65 Prozent der Weltbevölkerung entspricht. Diese stehen für rund 5 Prozent des weltweiten BIP. 17 der Länder sind afrikanisch, 6 aus Asien, 5 aus Mittelamerika, 2 aus Südamerika.

Die genaue Agenda ist noch nicht offiziell bekannt. Die Diskussion einer Bitcoin-Adoption gilt jedoch als überaus wahrscheinlich. Gastgeberland El Salvador ist Vorreiter in puncto Bitcoin und hat die Kryptowährung bereits zur offiziellen Währung geadelt. An anderer Stelle berichteten wir bereits kritisch über das Land, welches in der Kryptoszene mitunter relativ unkritisch gewürdigt wird.

Handelskontor-News.de berichtet alsbald über die Ergebnisse der Tagung, die mit Spannung erwartet werden. Interessant ist diese unter anderem auch deshalb, weil Bitcoin & Co. in zahlreichen Schwellenländern tatsächlich einen Usecase haben, und – anders als im Westen – seltener als Wertaufbewahrungsobjekt oder zur Spekulation genutzt werden.

In puncto Kryptowährungen sehen wir Licht und Schatten zugleich, doch gerade in prekären Situationen und instabilen Ländern können sie Menschen zum Vorteil gereichen, wie folgender Beitrag rund um flüchtende Frauen aus Afghanistan deutlich macht.

Raphael Lulay

Politikwissenschaftler, Journalist & Finanzmarktbeobachter u.a. tätig für European Scientist, Block-Builders, zudem Handelskontor-Herausgeber. E-Mail: Kontakt@Raphael-Lulay.de

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