Daimler schließt die Pforten der Verbrenner-Fabrik in Stuttgart-Untertürkheim. Stattdessen soll ein Digitalcampus für Software und E-Autos entstehen, wie „BW24“ berichtete. Damit wird der älteste Traditions-Standort des deutschen Autoherstellers geschlossen.
Daimler, wie es in dem Bericht heißt, schafft den Verbrenner viel früher ab, als erwartet. Aufgrund dieser Tatsache sind Tausende Stellen in Gefahr.
Auch ansonsten verändert sich dieser Tage bei den Stuttgartern einiges. Noch in diesem Jahr soll die Abspaltung der LKW-Sparte erfolgen, und separat an die Börse gebracht werden. Anleger können ab diesem Zeitpunkt wieder Mercedes Benz Aktien kaufen. An der Börse wurde die Entscheidung in Summe mit Wohlwollen aufgenommen.
Insgesamt will Daimler mehr als 400 Millionen Euro in den Campus für Elektromobilität investieren. Dort sollen Elektromotoren, Batterien und komplette Antriebssysteme entwickelt und gebaut werden. Und dies wohlgemerkt in deutlich größeren Umfang, als zunächst anvisiert. Der Autobauer will dort künftig auch selbst Batteriezellen fertigen.
Etwa 18.000 Menschen arbeiteten bisher an dem Standort. Einige Arbeitsplätze hiervon werden mutmaßlich wegfallen. Seit einigen Monaten setzten sich die Arbeitnehmer für den Erhalt des Standortes ein.
Lange wurde den deutschen Traditionsherstellern vorgeworfen, den Elektro-Trend zu verpassen. Dies scheint ein Relikt der Vergangenheit zu sein. VW, Daimler & Co. werden ernstzunehmende Konkurrenten für Elektro-Pioniere wie Tesla.
Innerhalb des letzten Jahres erhöhte sich der Preis der Daimler Aktien um 97,3 Prozent. Die Wertpapiere erfreuen sich zuletzt großer Beliebtheit. Generell stehen Mobilitäts-Beteiligungen hoch im Kurs. Die Branche ist im Umbruch, und neben Elektro-Lösungen werden auch Wasserstoff-Unternehmen immer gefragter. Deutlich macht dies beispielsweise ein Blick auf die Nel ASA Aktien.
Bild von Michael Gaida auf Pixabay
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