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Metaverse: „Wir können dieses Territorium nicht Facebook und den anderen Technologiegiganten überlassen“

Das Metaverse sollte nicht Facebook und den anderen Tech-Größen überlassen werden. Dies äußerte Ethan Zuckerman, der als führender Denker des Internets und sozialer Netzwerke gilt, in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung. Vielmehr müssten viel mehr Personen und Unternehmen an der Erschaffung beteiligt sein.

Zuckerman spricht davon, dass Mark Zuckerberg – Gründer von Meta, ehemals Facebook – mit dem Metaversum-Video etwas „Ungeheuerliches in die Welt gesetzt“ habe. Facebook habe „so viele Kräfte entfesselt, die das Unternehmen selber nicht begreift„. Da es dem Social-Media-Giganten bereits heute nicht gelingt, Missbrauch adäquat einzudämmen, wäre es unverantwortlich, mit einem neuen Produkt noch weitaus größere Probleme zu erschaffen.

Kritik an Metaverse

Geht es nach Zuckerman, dann könnten sich Probleme wie Angriffe auf demokratische Institutionen und Radikalisierung durch das Metaverse noch weiter verschärfen. So seien Fake News bereits heute ein gewaltiges Problem: mit seiner Äußerung, dass 40 Prozent der US-Amerikaner der Auffassung sind, dass Biden nicht Präsident ist, bringt er es pointiert auf den Punkt.

Zwar habe das Metaverse ein gigantisches Potenzial, und Nutzer hätten die Möglichkeit, tolle Möglichkeiten zu schaffen – doch sollten die Probleme keineswegs unter den Tisch gekehrt werden. Wichtig sei es, dass eine große Gemeinschaft an dem Projekt arbeite, und nicht ausschließlich Zuckerberg. Dieser kontrolliere „mit speziellen Aktien die Mehrheit der Stimmrechte“ von Meta, und „hält sich selbst für ein Genie„.

Dass der Einfluss allerdings auch rasch schwinden kann, das bringt er ebenfalls zum Ausdruck. Facebook respektive Meta sei nicht zwingend die Zukunft. Vielmehr könne es sein, dass es das Unternehmen in 5 Jahren gar nicht mehr gibt – man denke an Yahoo oder AOL.

Seit der Ankündigung und Namensänderung bestimmt das Metaverse zahlreiche Diskurse, auch im Krypto-Space. So zählen Metaverse Kryptowährungen wie MANA zu den Trendanlagen der Stunde.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Raphael Lulay

Politikwissenschaftler, Journalist & Finanzmarktbeobachter u.a. tätig für European Scientist, Block-Builders, zudem Handelskontor-Herausgeber. E-Mail: Kontakt@Raphael-Lulay.de

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