Kryptowährungen

Krypto-Minen nicht kompatibel mit Pariser & Glasgower Klimaabkommen

Der Proof-of-Work Mechanismus, der unter anderem vom Bitcoin genutzt wird, benötigt enorme Mengen Energie, was schon in der Vergangenheit zu einem schlechten öffentlichen Bild der Krypto-Branche geführt hat. Ein Bericht der schwedischen Regierung ruft jetzt dazu auf, das Schürfen von Kryptowährungen in der EU zu verbieten.

Mining-Farmen verhindern Energiewende

In einer Studie der University of Cambridge wurde ermittelt, dass das Mining der beiden größten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum zusammen doppelt so viel Energie verbraucht, wie der Jahresbedarf von ganz Schweden, so der Bericht.

Da verschiedene Miner versuchen den gleichen Block zu lösen, aber nur einer das Rätsel lösen und die Belohnung verdienen kann, steigt mit größerem Interesse an dem Geschäft auch der Energieverbrauch. Schon jetzt schätzt der Bericht, dass über 120 Millionen Tonnen CO₂ durch das Minen von Kryptowährungen pro Jahr freigesetzt werden. Durch die Ansiedelung von Mining-Farmen in Nordschweden, stieg der Energieverbrauch des Landes zwischen April und August dieses Jahrs enorm. Die zusätzliche benötigte Menge an Energie könnte 200.000 Haushalte versorgen.

Schwedische Regierung hofft durch Bericht auf Sinneswandel europäischer Regierungen

Durch diese Entwicklung sieht Schweden die eigene Energiewende bedroht. Der zusätzliche Strombedarf könnte eine landesweite Versorgung mit erneuerbaren Energien verhindern und so die Einhaltung der Pariser Klimaziele unmöglich machen.

Deswegen gibt der Bericht einige Vorschläge, wie die Europäische Union in Zukunft mit dem Mining-Geschäft umgehen kann. So könnte die EU das Minen von Kryptowährungen, welche auf dem PoW-Prinzip basieren, verbieten und nur noch das effizientere Staking aus PoS-Blockchains zuzulassen. Weiterhin will Schweden der Eröffnung von neuen Farmen in ihrem Land Einhalt gebieten.

Der Report ist sich bewusst, dass diese Maßnahmen die Miner in andere Länder verdrängen könnte, was in sogar größeren Emissionen resultieren könnte, allerdings hofft man durch den Bericht auf einen Denkanstoß auch in anderen europäischen Ländern.

 

 

Raphael Schleuning

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