Nach mehreren anderen Staaten denkt nun auch Indonesien darüber nach, eine digitale Währung einzuführen. Am 30. November kündigte die Bank Indonesia an, dass sie in naher Zukunft mit dem Projekt „Garuda“ beginnen wolle. Damit würde die digitale Rupiah eine Zentralbankwährung darstellen.
In dem veröffentlichten Dokument erklärt die Bank, wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen möchte. Als ersten Schritt wird der Einsatz im Großhandel getestet, im zweiten soll der Versuch auch auf den Einzelhandel ausgeweitet werden. Erst nach dieser Testphase soll überlegt werden, ob an der Einführung weitergearbeitet werden soll. „[Die Digitalisierung] ist notwendig, um die Souveränität der Rupiah in der digitalen Ära zu bewahren“, heißt es in einer Erklärung.
Auch die EU überlegt, einen digitalen Euro einzuführen. Vor allem aus der Kryptowelt trafen diese Ideen in der Vergangenheit allerdings auf große Skepsis. Vielen der Bitcoin– oder Ethereum-User ist Privatsphäre sehr wichtig. Die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung könnte hingegen zu einer ständigen Prüfung von Ausgaben und Einnahmen des Staats führen. Diese Kritik ist nicht aus der Luft gegriffen: China wird hinterher gesagt, dass es seine teilweise eingerichtete digitale Währung zur Überwachung der Einheimischen verwenden würde.
Foto von Nick Agus Arya, Artikel von Anna Mikulics
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