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Deutsche besorgt über Datenschutzumgang der Social-Media-Giganten, verändern Verhalten aber nicht

Etwa jeder zweite Deutsche würde sogar Geld dafür bezahlen, wenn Facebook im Gegenzug einen besseren Datenschutz anbieten würde. Dies berichtete das Finanzportal „Kryptoszene“ in einer unlängst veröffentlichten Erhebung. Dies zeigt, wie wichtig den Verbrauchern das Thema Privatsphäre und Datenschutz ist.

Ungeachtet der monetären Bereitschaft verändern die Verbraucher ihr tatsächliches Online-Verhalten nicht. 74 Prozent der Deutschen nutzen täglich die Facebook-Dienste. Und auch TikTok wird in der Bundesrepublik von mehr als 10 Millionen Menschen genutzt. Zahlreiche Experten stehen den Datenschutzbestimmungen der Applikation besonders kritisch gegenüber. Die Vereinigten Staaten von Amerika zogen deswegen sogar zeitweise ein Verbot von Tik Tok in Erwägung.

Auch hier tritt eine gewisse Doppelmoral zutage: Produkte aus dem Reich der Mitte werden gerne erworben, und auch chinesische Aktien sorgen für attraktive Renditen im Depot. Über das Thema Datenschutz wird im Zweifelsfall hinweggesehen.

Bedenken gegenüber Politik

Unterdessen zeigt die zitierte Studie, dass die Bürger in puncto Datenschutz nicht nur argwöhnisch gegenüber Unternehmen sind. 65 Prozent der Deutschen sind beispielsweise auch aufgrund ihrer Regierung über ihre Daten im Internet besorgt. In Großbritannien sind es sogar 70 Prozent, in den Vereinigten Staaten von Amerika sogar 80 Prozent der Einwohner.

Die Tatsache, dass der Schutz der persönlichen Daten immer wichtiger zu werden scheint, gereicht Unternehmen im Bereich Datenschutz, Privatsphäre und Cybersecurity zum Vorteil. Entsprechende börsennotierte Konzerne konnten binnen des letzten Jahres sogar Zugewinne von bis zu 263 Prozent verbuchen, wie die Kursentwicklung von Zscaler aufzeigt. Wie nachhaltig dieser Aktien Trend ist, wird sich indes erst noch herausstellen müssen. Vieles scheint allerdings dafürzusprechen, dass das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht ist.

Bild von Tayeb MEZAHDIA auf Pixabay

Kerstin Kowoll

Kerstin-Kowoll@gmx.de

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