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Siemens will ins Metaverse und führende digitale Industrieplattform schaffen – IOTA mit an Bord?

Siemens will mit „Xcelerator“ die führende digitale Plattform für die Industrie schaffen. Um Off- und Onlinewelten zu verbinden und Simulationen in Echtzeit zu ermöglichen, kurz, Dienste ins Metaversum zu verlagern, kooperieren die Münchner mit Nvidia. „Siemens wird eines der größten Technologieunternehmen der Welt sein„, wie es von deren Seite erst unlängst hieß, so Berichte des Handelsblatts.

Künftig soll es zu einer Verknüpfung des Ökosystems von Siemens, Xcelerator, und der Omniverse-Plattform von Nvidia kommen. Dies sei lediglich der erste von vielen Schritten. Nvidia soll bei der Zusammenarbeit fotorealistische Grafik sowie Künstliche Intelligenz (KI) beisteuern, Kunden sollen hierdurch ein digitales Ebenbild in Echtzeit von ihren Anlagen und Gebäuden haben. Dieser digitale Zwilling, so der Begriff, soll dabei schon bald „die am häufigsten genutzte Applikation in der Industrie sein„.

Mit den Plänen unterstreicht Siemens die Ambitionen, sich stärker in Richtung eines IT- und Softwarekonzerns zu entwickeln. Auch das analoge Geschäft soll jedoch weiter Bestand haben. Aus den Führungskreisen von Siemens heißt es, dass kein anderes Unternehmen die reale und digitale Welt so gut miteinander vereinen könne.

Wichtigster Partner – neben womöglich vielen weiteren, denn eine einzige Firma könne die Herausforderungen nicht lösen – ist, wie benannt, Nvidia. Gut möglich jedoch, dass es je nach Anwendungsfall und Szenario eine Reihe weiterer nicht unwesentlicher Akteure geben wird.

Zwar ist dies zum jetzigen Zeitpunkt hochspekulativ, aber dennoch: eventuell könnte auch die IOTA-Stiftung mit Sitz in Berlin zu den Profiteuren gehören. Das Projekt rund um die gleichnamige IoT-Währung IOTA (MIOTA) hat das Interesse von Siemens schon länger auf sich gezogen. So hat Siemens bereits 58 Patente im Zusammenhang mit IOTA angemeldet, bei den Plänen könnte die zugrundeliegende Technologie noch von Relevanz sein.

Bildnachweis: HT Ganzo

Raphael Lulay

Politikwissenschaftler, Journalist & Finanzmarktbeobachter u.a. tätig für European Scientist, Block-Builders, zudem Handelskontor-Herausgeber. E-Mail: Kontakt@Raphael-Lulay.de

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