Kryptowährungen

Ripple-Boss möchte Proof of Stake für Bitcoin – kommt es zum BTC Hard Fork?

Anhaltende Kritik am Energie-intensiven Proof of Work Verfahren hat schon so manche Kryptowährung in den neuartigen Proof of Stake Konsens (PoS) getrieben. Ripple Boss Chris Larsen schwebt jetzt laut eines Blogeintrags das Gleiche für die größte digitale Münze überhaupt vor. So wolle er Bitcoin Miner von den Vorteilen des sogenannten Krypto Stakings überzeugen. Um das Netzwerk umzurüsten, wäre ein Update der Blockchain vonnöten.

Staking könnte Energieverbrauch lösen

„Eine der umstrittensten Klimadebatten ist das Problem des Bitcoin-Proof-of-Work-Verfahrens und seines enormen Energieverbrauchs. […] Weltweit haben Länder wie Island und Kasachstan die Energiemenge, die Bitcoin Miner verbrauchen können, aufgrund von Energieknappheit begrenzt“, schreibt Larsen.

Das Staking-Prinzip validiert neue Blöcke in der Kette nach dem Zufallsprinzip. So wird der nächste Validator lediglich anhand seines Besitzstatus von Tokens ausgewählt. Wer nun einen höheren Anteil an Münzen besitzt, der kann entsprechend einfacher vom Konsensprotokoll ausgewählt werden, die Transaktion validieren und somit die nächsten Währungseinheiten für sich beanspruchen. Aufwendige Recheneinheiten, die die ungeheuren Energieressourcen der Blockchain verschlingen, wären nicht länger notwendig.

Kommt der nächste Bitcoin Hard Fork?

Auf den Bitcoin umgemünzt schlägt Larsen vor, sich an der aktuellen Verteilung an der Hash Rate zu orientieren. Hieraus soll sich ein Anspruch auf zukünftige Token ergeben. Auf diese Weise sei es möglich, den Zeitplan und das Verteilungsschema neuer Bitcoins beizubehalten. „Bestehende Miner hätten einfach Anspruch auf künftige Bitcoin-Belohnungen, ohne dass sie zusätzliche Energie aufwenden oder zusätzliche Investitionen in Mining-Anlagen tätigen müssten“, so Larsen weiter.

Ob die BTC-Community den Vorschlägen offen gegenübersteht, ist bislang fraglich. Bitcoin Miner müssten zweifelsfrei ihr gesamtes Geschäftsmodell neu überdenken. Möglich wäre ein neuer Hard Fork des Netzwerks, ähnlich wie es bei Bitcoin Cash bereits geschehen ist. So könnte eine neue Bitcoin Blockchain als Abspaltung auf das PoS-Protokoll setzen.

 

Bild von Piero Di Maria auf Pixabay

Raphael Schleuning

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