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Neue Gründerzeit: Deutschland holt bei Startup-Erfolg deutlich auf

Während es um die Startup-Kultur in Deutschland lange Zeit schlecht bestellt zu sein schien, wendet sich das Blatt nun. Wie das „Handelsblatt“ berichtete, erreichen immer mehr junge Geschäftsmodelle „Made in Germany“ Milliardenbewertungen. Dabei seien vor allem aufstrebende Unternehmen in Bereichen hoch spezialisierter Digitalanwendungen für Firmenkunden erfolgreich.

Ein Startup mit einem Firmenwert von mindestens einer Milliarde US-Dollar gilt als sogenanntes Einhorn. Wie ein internationaler Vergleich aufzeigt, spielen hierbei deutsche und europäische Startups nach wie vor die zweite Geige: Während es Ende 2020 in Europa 65 solcher Einhörner gab, waren es in den Vereinigten Staaten von Amerika 276 Stück. Allerdings, so das Handelsblatt, verändere sich etwas. So habe die „Startup-Erfahrung in Deutschland enorm zugenommen„.

Größere Risikoaffinität

So würden sich inzwischen auch vermehrt US-Wagniskapitalgeber für deutsche Firmen interessieren. Das Interesse hieran sei sogar größer denn je, wie ein Marktexperte zitiert wird.

Ein Beispiel für eine Startup-Erfolgsgeschichte aus Deutschland dieser Tage ist sicherlich der Börsengang von Auto1. Der Anbieter ist bestrebt, den KFZ-Handel von der analogen in die digitale Welt zu verfrachten, der IPO sorgte für Furore, was sich nicht zuletzt daran zeigte, dass der Ausgabepreis rasch übertroffen wurde.

Transformation in Sichtweite

Auch im Logistikbereich wird deutschen Projekten und Unternehmen ein großes Potenzial zugesprochen. So ist die Digitalspedition Sennder bestrebt, das LKW-Geschäft besser digital zu vernetzen, um somit beispielsweise Routen genauer abzustimmen und Leerfahrten zu vermeiden. Auch die IOTA-Stiftung mit Sitz in Berlin könnte im Logistikbereich respektive dem Platooning noch wegweisend sein – wenngleich noch nicht abzusehen ist, ob sich die IOTA Prognosen bewahrheiten, und ob sich die Technologie letzten Endes durchsetzt.

Bild von Free-Photos auf Pixabay

Raphael Lulay

Politikwissenschaftler, Journalist & Finanzmarktbeobachter u.a. tätig für European Scientist, Block-Builders, zudem Handelskontor-Herausgeber. E-Mail: Kontakt@Raphael-Lulay.de

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