In Deutschland leben 2,6 Millionen Veganer – das sind doppelt so viele wie noch vier Jahre zuvor. Ein europäischer Vergleich fördert dabei zutage, dass der Anteil der Veganer in der Bundesrepublik besonders hoch ist. Hersteller fleischloser Ersatzprodukte profitieren erheblich von diesem Trend, wie aus einer neuen „Handelskontor“-Infografik hervorgeht.
3,2 Prozent der Bundesbürger bezeichnen sich als vegan lebend. In Frankreich sind es hingegen lediglich 0,9 Prozent. Gemäß einer „Veganz„-Erhebung ist die Quote in Deutschland vergleichsweise hoch. Nicht konkurrieren kann diese allerdings mit Indien: dort sind es sogar 19 Prozent.
Prognosen von „Kearny“ zufolge werden bis zum Jahr 2030 rund 28 Prozent der Fleischprodukte durch pflanzliche Alternativen ersetzt. Bis 2040 soll dieser Wert sogar auf 60 Prozent ansteigen.
Indes zeigt die Infografik, dass sich immer mehr Europäer vorstellen können sogenanntes In-Vitro-Fleisch zu essen. Dieses wird künstlich in Laboren gezüchtet respektive erzeugt. 20,1 Prozent zeigen sich demgegenüber aufgeschlossen. Unter den Veganern können sich diese Ernährungsweise sogar 42 Prozent vorstellen.
In Vegane Aktien investieren? Wir zeigen Ihnen ob es sich lohnt und wie es funktioniert
Zumindest aus Klimabilanz-Perspektive spricht einiges für eine vegane Ernährung. Hierbei werden jährlich 1.040 Kilogramm CO2 pro Kopf ausgestoßen. Bei Fleischessern sind es 1.730 Kilogramm, so die Daten des Umweltbundesamtes.
Bei börsennotierten Herstellern veganer und vegetarischer Produkte geht diese Entwicklung nicht spurlos vorbei. Nachhaltige Aktien sind im Trend. So stieg der Beyond Meat Börsenwert binnen der letzten 365 Tage um satte 77 Prozent. Im selben Zeitraum legte der DAX hingegen lediglich 2,1 Prozent zu.
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"Doppelt so virle... WIE", nicht "als". Es tut weh, wenn jemand nicht in der Grundschule aufgepasst hat.
Der CO2-Aussstoss ist bei weitem nicht der einzige Faktor, der das Klima beeinflusst.
So gesehen ist die Grafik irreführend.
Der Einfluss von Tierprodukten auf die Klimaerhitzung kommt auch von Faktoren wie dem Emissionen von Lachgas und Methan, aber auch und vor allem durch die Entwaldung für den Anbau von Tierfutter.
Das renommierte World Watch Institute kommt in seinen Berechnungen auf einen Anteil der Tierhaltung von 51%!
Vielen Dank für Ihren Kommentar und Tipp.
Nicht irreführend, aber auf unvollständig könnte ich mich einigen. Die Daten des genannten Instituts werden wir uns anschauen und ggf. als Grundlage für weitere Infografiken nehmen.
Landwirtschaft ist Kreislaufwirtschaft!
Wenn man nur einseitig den Ausstoß betrachtet nicht auch das CO2 das von den Pflanzen aufgenommen wurde miteinbezieht wird die Bilanz irreführend. Ferner wird duch die Bodenbakterien ein Großteil des von den Weidetieren ausgestoßen CH4 wieder abgebaut. Siehe Studie von Prof. Dr. Peer Ederer.