Niemand weiß, wie viele Monate die Pandemie noch anhält. Doch es gibt jetzt schon genug Gründe, die persönlichen Ausgaben für 2021 genau in den Blick zu nehmen.
Ob aufgrund gesunkener Einnahmen, z. B. durch Kurzarbeitergeld, oder in Vorbereitung (und Vorfreude) auf den nächsten Urlaub: In diesem Jahr lohnt es sich besonders, die eigenen Finanzen nach Sparmöglichkeiten zu durchforsten. Damit Sie clever sparen können – ohne dabei auf Qualität verzichten zu müssen -, haben wir Ihnen die besten Spartipps für 2021 zusammengestellt:
Die Freigrenze, bis zu der kein Solidaritätszuschlag anfällt, ist 2021 deutlich angehoben worden. Von der Befreiung profitieren rund 90 Prozent der Arbeitnehmer. Den eingesparten Solidaritätszuschlag (ein verheiratetes Paar mit zwei Kindern und zwei Einkommen spart fast 1.000 Euro im Jahr) können Sie z. B. für den nächsten Urlaub zur Seite legen.
Einen Soli-Rechner stellt das Bundesfinanzministerium bereit:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Web/DE/Service/Apps_Rechner/Soli-Rechner/soli-rechner.html
Als Arbeitnehmer profitieren Sie in der Regel von der freiwilligen Abgabe einer Einkommensteuererklärung. Die durchschnittliche Rückerstattung liegt bei über 1.000 Euro. Inzwischen lässt sich die jährliche Steuererklärung ans Finanzamt auch bequem über das ELSTER-Portal einreichen (https://www.elster.de/eportal/start).
Die Energiekosten sind in diesem Jahr bereits gestiegen und werden voraussichtlich weiter steigen. Durch eine Investition in die energetische Sanierung des eigenen Hauses lässt sich der Energieverbrauch deutlich reduzieren. Seit 2021 gibt es für energetische Sanierungsmaßnahmen, z. B. den Austausch einer alten Ölheizung, bis zu 45 Prozent Zuschuss vom Staat. Weitere Informationen stellt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zur Verfügung:
Energie-, Versicherungs- und Telekommunikationsanbieter passen regelmäßig ihre Preise und Leistungen an. Deshalb lohnt es sich, einmal im Jahr die eigenen Tarife durchzusehen und zu vergleichen.
Ein Wechsel vom Grundversorger zu einem günstigeren Anbieter für Gas und Strom kann mehrere hundert Euro im Jahr einsparen. Neukunden profitieren von Bonuszahlungen und Rabatten. Auch eine Flatrate für Internet und Telefon ist für Neukunden häufig besonders günstig zu haben.
Aber nicht immer ist ein Anbieterwechsel notwendig. Vor allem für Bestandskunden, deren Vertrag bald ausläuft, kann es sich lohnen, beim aktuellen Vertragspartner nach günstigeren Konditionen oder zusätzlichen Leistungen zu fragen.
2021 ist auch ein Wechsel der gesetzlichen Krankenkasse einfacher geworden: Wer seine Krankenkasse wechseln möchte, stellt einfach einen Neuaufnahmeantrag bei der neuen Kasse. Diese kümmert sich dann um die Kündigung bei der alten Krankenkasse.
Die Gebühren bei Banken steigen. Sparen Sie sich die Kontoführungs- und Bearbeitungsgebühren, indem Sie zu einer Direkt- oder Onlinebank mit kostenlosem Girokonto und kostenloser Kreditkarte wechseln.
Besonders ungünstig für Bankkunden: Trotz historisch niedrigem Leitzins verlangen Banken zweistellige Zinsen für Dispokredite. Zahlen Sie deshalb nach Möglichkeit Ihren Dispokredit zurück (z. B. von Ersparnissen auf einem Tagesgeldkonto) und sparen Sie sich in Zukunft die hohen Zinsen.
Beim Einkaufen lässt sich bares Geld sparen, indem Sie Rabatte gezielt einsetzen. Setzen Sie beim Onlineshopping Gutscheine, Rabattcodes und Cashback-Aktionen ein. Außerdem hat es sich bewährt antizyklisch zu kaufen, d. h. dann, wenn Waren am günstigsten angeboten werden. Beste Beispiele: Weihnachtsartikel im Januar, Winterreifen im März, Gartenmöbel im Oktober und Klimageräte im Dezember.
Impulskäufe, die man später bereut, lassen sich vermeiden, wenn man seine Konsumwünsche zunächst auf eine Warteliste schreibt. Sind Sie nach 30 Tagen immer noch überzeugt, wird sich der Kauf vermutlich lohnen. Ein Pluspunkt: Wenn Sie eine Einkaufsliste schreiben, bevor Sie in den Supermarkt gehen, gehen Sie nicht nur Spontankäufen geschickt aus dem Weg, sondern erledigen den Einkauf auch noch schneller.
Sparen Sie sich jeden Monat überflüssige Beiträge, indem Sie ungenutzte Abonnements und Clubmitgliedschaften kündigen, z. B. von Fitnessstudios, Zeitschriften, Zeitungen und Streamingdiensten.
Beachten Sie, dass Ihre Kündigung rechtzeitig innerhalb der Kündigungsfrist einzureichen ist. Sollte eine schriftliche Kündigung erforderlich sein, kündigen Sie per Einschreiben, um im Zweifelsfall die Kündigung nachweisen zu können.
Bauen Sie von dem Geld, das Sie momentan nicht für Reisen, Shopping und Restaurantbesuche ausgeben, eine finanziellen Reserve auf. Die nächste Krise kommt bestimmt. Als Finanzpolster eignen sich 2-3 Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto.
Durch den niedrigen Leitzins und die Inflation verliert Ihr Geld auf Giro- und Tagesgeldkonten kontinuierlich an Wert. Investieren Sie verfügbares Geld deshalb, z. B. am Aktienmarkt und richten Sie einen monatlichen Sparplan für weltweite Aktienindexfonds ein.
Bild von Steve Buissinne auf Pixabay
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